Los Angeles Plays Itself
AugustinerstraĂe 1
1010 Wien
Austria
Los Angeles Plays Itself
Thom Andersen, Los Angeles Plays Itself, 2003/13, 170 min
Discussion with Thom Andersen
Die wahre(n) Geschichte(n) des Kinos in Los Angeles: Polemik und ArchĂ€ologie, Manifest und Monument. Thom Andersens Analyse der filmischen Darstellungen seiner Heimatstadt war zunĂ€chst als Arbeit “nur fĂŒr Einheimische” gedacht â und wurde zum aufklĂ€rerischen Essay fĂŒr alle. Eine leidenschaftliche, unterhaltsame, pointensichere Opposition gegen die Fabrikation falscher TrĂ€ume in der Filmtraumfabrik: “People who hate Los Angeles love Point Blank!” Das mythische Movieland aus Prestigefilmen wie Chinatown wird mit echten Zeitbildern kontrastiert, die vom Noir-Klassiker Kiss Me Deadly ĂŒber H.B. Halickis Autoraserfilm Gone in 60 Seconds zur VĂ©ritĂ©-Wiederentdeckung The Exiles reichen. Kurz: warum, wie und worin der Schwulenporno L.A. Plays Itself dem Krimi L.A. Confidential ĂŒberlegen ist. Ein Film, der das Leben, das Kino, die Welt besser macht â und maĂgeblich zur Wiederentdeckung der L.A. Rebellion beigetragen hat. Zum zehnjĂ€hrigen JubilĂ€um hat Andersen seinen Film leicht umarrangiert und mit Clips in besserer HD-QualitĂ€t ausgestattet: ein Geburtstagsgeschenk.
Christoph Huber